Unweit von Luang Prabang befinden sich die Tad Sae Wasserfälle. Diese sollten unser erstes Ziel in Luang Prabang werden. Am Freitag den 10.08.2012 starteten wir nach einem schlichten Frühstück mit viel Obst in das ca. 15km entfernte Reservoir. Wir charterten einen der vielen Tuk Tuk Fahrer auf der Hauptstraße. Ein ein paar Angebote mitgenommen, ein bischen Preisverhandlung und schon ging sie los, die wilde Fahrt. Jedes Schlagloch war unser! Die Sonne war nicht gerade mitfühlend und brannte heute extrem. Angekommen im tiefen Dschungel-Dorf ging es nun weitere 5 Minuten auf dem Nam Khan Fluß, ein Nebenarm des Mekong. Das Boot ist hier Hauptverkehrsmittel und auch die Wasserfälle sind nur über solches zu erreichen. So liefen wir vorbei an einfachen Hütten aus denen immer ein einheimisches Lächeln hervor drang. Wer weiß worüber sie schmunzeln mussten. Vielleicht amüsierte sie, dass wir unfassbar am schwitzen waren und unser VIP Busfahrer neben uns mit langer Montur lief ohne auch nur eine Schweißperle auf der Stirn zu haben.
Am Steg schwangen wir uns in das Boot und genossen die kurze Fahrt über das braune Wasser. Die Blicke schweiften an die Ufer an denen nicht selten ein Elefant seinen Ausritt bekam. Übergesetzt empfing uns die Eintrittsstation. Mit 15.000Kip waren wir dabei! Kurz mit dem Fahrer eine Treffzeit für die Rückfahrt ausgemacht und schon stiefelten wir los um die Gegend unter Augenschein zu nehmen. Über Trampelpfade bahnten wir uns den Weg um zu schauen wie weit es überhaupt geht. Der Boden war durchnäßt vom Wasser und hatte sich hier und da in eine rutschige Pampe verwandelt. Leider war das Gebiet nicht wirklich weit begehbar. Grade die oberen Terassen des Wasserfalls hätte ich gern gesehen, doch die Wege waren stark überwuchtert und ein Durchkommen unmöglich. So dauerte die Erkundung um die kompletten Wasserfälle, die in leichten Stufen herab fallen und mit schönen Holzbrücken überquerbar sind, nicht lang.
Auf dem kompletten Areal konnte sich Mensch und Elefant sehr nahe kommen. Viele Besucher nahmen die Angebote wie Elefantentour, Elefanten baden oder Elefanten füttern war. Wir hatten schon Spaß am zuschauen. Besonders das Baden mit den Elefanten war ein riesen Highlight. So ein Elefant hat natürlich Spaß am Nass und macht dort auch mal gern was er will. Eine Besucherin nahm es wohl etwas zu genau mit dem “Festhalten” auf dem Elefant, der im Wasser sich von links nach rechts drehte, tauchte und die Gute wie beim Rodeo mit sich zog.
Etwas erhöht wurde ein Schwimmbecken angelegt, das wir auch dankbar nutzten. Es ist immer wieder faszinierend wie stark die Strömungen sein können. Hier hätte man stundenlang schwimmen können ohne sich auch nur ein Meter vorwärts zu bewegen. Auf der Rückfahrt entdeckten wir noch das stille Örtchen der Bootsfahrer. Einfach, schon mit Keramik und mit direkten Blick auf den Fluss.
Pingback: Kuang Si Wasserfall - Einer der beliebtesten Orte in Luang Prabang | fromafar